Inhalieren gehört seit vielen Jahrzehnten zu Hausmitteln bei Halsschmerzen, Schnupfen und grippalen Infekten. Dieses einfache Rezept, bei dem du dein Gesicht unter einem Handtuch über eine Schüssel mit heißem Wasserdampf hältst, bringt nicht nur schnelle Linderung. Ganz nebenbei verleiht es der Haut einen strahlenden Teint und beruhigt entzündete Hautstellen.
Dieses Konzept lässt sich auf angenehmere Weise mit einer Gesichtssauna umsetzen. Die Anwendung ist einfach, da die Geräte klein und handlich sind.
Verschiedene Modelle zur Gesichtsbehandlung
Eine Gesichtssauna trägt auch die Namen Facial Steamer oder Gesichtsbedampfer und ist in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Ein wichtiges Unterscheidungskriterium findet sich in der Tankgröße. Je größer dieser ist, desto länger ist die Behandlung möglich. Bei einem Tankvolumen von ca. 70 Millilitern lässt sich die Gesichtssauna bis zu 15 Minuten nutzen.
Einige Produkte verfügen über auswechselbare Aufsätze für Mund und Nase. Dadurch kannst du die Dampfeinwirkung auf diese Bereiche begrenzen oder das Gerät zum Inhalieren verwenden. Mithilfe spezieller Aufsätze lässt sich der Wasserdampf mit Heilkräutern oder Aromaölen kombinieren. Das ruft eine intensivere Wirkung hervor.
Gesichtssaunen mit Ionen-Funktion
Die Ionen-Funktion sorgt beim Betreiben einer Gesichtssauna für einen feinen Wassernebel, der mit Ionen angereichert wird. Dieser dringt aufgrund seiner Zusammensetzung tiefer in deine Haut ein und versorgt diese mit Feuchtigkeit. Bei diesen Modellen solltest du keine Zusätze wie Öle oder Meersalz hinzufügen. Die Geräte arbeiten mit empfindlicher Technik, die auf Zusätze mit Störungen reagieren kann.
Ausschließliche Verwendung von destilliertem Wasser
Grundsätzlich solltest du jedes Modell einer Gesichtssauna nur mit destilliertem Wasser anwenden. Das verhindert ein vorzeitiges Verkalken der Düsen.
Besonders interessant ist aber ein zweiter Aspekt, weil du belastetes Trinkwasser in deiner Wasserleitung nicht ausschließen kannst. Es geht speziell um Legionellen, deren Konzentration im Wasser spätestens alle drei Jahre gemessen werden muss.
Wird der gesetzlich festgelegte Grenzwert überschritten, muss umgehend auf das Duschen verzichtet werden. Kleinste Wassertröpfchen können dabei bis in die Lunge geraten und für lebensbedrohliche Erkrankungen der Atemwege sorgen. Verwendest du dieses Trinkwasser in deiner Gesichtssauna, gelangen die Erreger in deinen Körper und schaden diesem.
Gesichtssauna für jeden Hauttyp?
Dampfbehandlungen wirken wohltuend und reinigend auf die Gesichtshaut. Besonders fettige Gesichtshaut profitiert von regelmäßigen Saunagängen, bei denen sich Schlackestoffe leichter über die Haut ausscheiden lassen. Durch die Reinigung klingen Entzündungen ab und das Hautbild wirkt lebendig und frisch.
Neigst du zu trockener Haut, profitiert diese von einer Gesichtssauna mit Ionen-Technologie. Die Ionen wirken in intensiverer Weise auf die Haut ein. Zusätzlich erfolgt eine stärkere Befeuchtung der obersten Hautzellen. Das Saunieren fördert allgemein die Durchblutung der Gesichtshaut. Dadurch werden die Zellen stärker mit Nährstoffen versorgt und das Immunsystem kann effektiver arbeiten.
Sollte deine Haut jedoch zu Hauterkrankungen neigen, ist eine Gesichtssauna nicht ratsam. Durch die intensivere Durchblutung können sich Erkrankungen wie Rosacea oder Couperose verstärken.